Christian Dustmann war in der Sendung Börse am Abend des deutschen Senders WELT zu Gast, um die weitreichenden Auswirkungen der Zollpolitik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zu erörtern.
In dem Interview betonte Professor Dustmann, dass diese Zolldrohungen gegen Mexiko, Kanada und China eher von politischen Zielen als von einer Wirtschaftsstrategie angetrieben werden. Er wies darauf hin, dass solche Maßnahmen die Dynamik des Welthandels stören und sich insbesondere auf Branchen auswirken, die von internationalen Lieferketten abhängig sind, wie z. B. die Automobilindustrie. Er wies auch auf die Inflationsrisiken hin, die von hohen Zöllen ausgehen, und merkt an, dass steigende Kosten für importierte Waren die US-Notenbank dazu veranlassen könnten, die Zinssätze anzupassen, was sich weiter auf Investitionen und die wirtschaftliche Stabilität auswirken würde.
Neben den unmittelbaren wirtschaftlichen Folgen warnte Dustmann vor den langfristigen geopolitischen Risiken, die mit einer aggressiven Handelspolitik verbunden sind. Er argumentierte, dass Handelsbeschränkungen traditionelle Verbündete der USA, darunter europäische und südamerikanische Nationen, dazu veranlassen könnten, alternative Handelsallianzen zu gründen, was den Einfluss der USA im globalen Handel möglicherweise schmälern könnte.
Das vollständige Interview ist auf Deutsch und auf der offiziellen Website von WELT verfügbar: Watch now.
