Jan Knuf über Trumps Zollpläne und den globalen Handel

Jan Knuf über Trumps Zollpläne und den globalen Handel

In einem Interview mit dem BNP Paribas Zertifikate Magazin, einer in Deutschland ansässigen Finanzpublikation, spricht Jan Knuf, Research Associate bei RFBerlin, über die wirtschaftlichen Folgen der von Donald Trump vorgeschlagenen Handelszölle und deren potenzielle Auswirkungen auf die globale Wirtschaft. Der Artikel mit dem Titel „Nur Freihandel schafft Wohlstand“ untersucht die Konsequenzen verstärkter Handelsbarrieren und die Frage, ob die US-Wirtschaft tatsächlich von protektionistischen Maßnahmen profitieren kann.

Knuf erläutert, dass Trumps Plan, Zölle von mindestens 60 % auf alle chinesischen Importe zu erheben, eine deutliche Abkehr von früheren US-Handelspolitiken darstellt, die sich vorrangig auf nationale Sicherheitsinteressen konzentrierten. Die Einführung eines allgemeinen Zollsatzes von 10–20 % auf alle Handelspartner wäre eine der bedeutendsten Einschränkungen des Freihandels durch eine Industrienation seit Jahrzehnten. Dies würde zu steigenden Preisen, einem Rückgang der Industrieproduktion und Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder führen.

Während einige argumentieren, dass Zölle dazu beitragen könnten, Handelsungleichgewichte auszugleichen, schlägt Knuf alternative Strategien vor. Er hält es für langfristig wirkungsvoller, die Exportwettbewerbsfähigkeit der USA durch Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Industriepolitik zu stärken. Zudem warnt er, dass eine breit angelegte Zollpolitik möglicherweise nicht ausreichen wird, um Trumps Ziel der Reindustrialisierung zu erreichen. Globalisierte Lieferketten und die Dynamik des Arbeitsmarktes schränken die Realisierbarkeit einer umfassenden Rückverlagerung von Arbeitsplätzen in die USA erheblich ein.

Das vollständige Interview ist auf Deutsch im BNP Paribas Zertifikate Magazin verfügbar, einer Publikation mit Schwerpunkt auf Finanzmärkte, Anlagestrategien und Wirtschaftspolitik.

Related Posts