Ein Meinungsbeitrag mit dem Titel „Et lyspunkt i mørket for den tyske bilindustri“ („Ein Lichtblick in dunklen Zeiten für die deutsche Automobilindustrie“) von Christian Dustmann und Jan Knuf wurde kürzlich in der dänischen Zeitung Dagbladet Børsen veröffentlicht. In dem Artikel schildern die Autoren ihre Perspektive auf die Herausforderungen und Chancen, denen sich die deutsche Automobilindustrie derzeit gegenübersieht. Sie erkennen an, dass sich die Branche in einer kritischen Phase befindet, bedingt durch den Übergang zur Elektromobilität und den zunehmenden globalen Wettbewerb. Zugleich nennen sie jedoch mehrere Gründe für Zuversicht.
Dustmann und Knuf betonen Deutschlands Rolle als größter Exporteur von Elektrofahrzeugen im Jahr 2023 und verweisen auf den Erfolg von Unternehmen wie BMW, das in Europa bereits Tesla überholt hat. Als zentrale Säulen der globalen Wettbewerbsfähigkeit heben sie die hochqualifizierte Arbeitnehmerschaft, das starke duale Ausbildungssystem sowie die bedeutenden Investitionen in Forschung und Entwicklung hervor – diese machen über drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus.
Die Autoren betonen zudem die Bedeutung von Innovation und der Zusammenarbeit zwischen Spitzenforschung und Industrie, um drängende Herausforderungen zu bewältigen – etwa die Vormachtstellung chinesischer Hersteller in der Batterietechnologie und den zunehmenden Preisdruck im internationalen Wettbewerb. Trotz dieser Hürden bleiben Dustmann und Knuf optimistisch, was Deutschlands Potenzial betrifft, auch künftig eine zentrale Rolle in der globalen Automobilindustrie zu spielen, gestützt auf Anpassungsfähigkeit und eine starke Innovationskultur.
Die vollständige Fassung auf Dänisch ist online bei Børsen verfügbar. Diese überarbeitete Version ist eine kompaktere Adaption des Originalbeitrags, der zunächst auf Deutsch in der WELT veröffentlicht wurde.